Die German Open fanden dieses Jahr in Flensburg statt. Die Förde ist berühmt für wechselhaftes Wetter. Dies war der Crew schon vorher klar. Dieses Jahr aber sollten die Bedingungen sehr gewöhnungsbedürftig sein.
Mit 17 Teilnehmern war das Startfeld für eine Deutsche
Meisterschaft schon klein, aber der Wettbewerbsdruck wurde dadurch nicht
kleiner. Denn die Top-Teams waren allesamt angereist.
Am ersten Tag standen drei Rennen auf dem Plan. Bei 12-14
Knoten auch unter sehr guten Bedingungen. Die Süllberg positionierte sich dabei
von Anfang an sehr gut und konnte sich lange Zeit als schnellstes Schiff
behaupten. Auf dem letzten Gang jedoch schlief der Wind komplett ein. Und
während sich die Süllberg mit der Henk (Frank Schönfeldt) um die Führung
kämpfte konnte die zweite J/24 des BSC, von einem einsetzenden Windstrich
profitieren und das Rennen für sich entscheiden. Die Süllberg wurde knapp
hinter der Henk dritter.
Das zweite Rennen war vollkommen außergewöhnlich, denn der
Wind drehte hier zum Teil um 180°. Der Wind variierte binnen einer Minute von
28 Knoten auf 2 Knoten. Die Entscheidung des Wettfahrtleiter das Rennen dennoch
durchfahren zu lassen wurde an Land entsprechend kontrovers diskutiert. Die
Entscheidung das Rennen zu werten war jedoch bereits getroffen und daher war es
müßig sich hier allzu viele Gedanken zu machen. Ein drittes Rennen fand an
diesem Tage auch nicht statt.
Auch für den Sonntag waren ungemütliche Bedingungen
angekündigt. Denn die zwei Tiefs, welche bereits letzte Woche über dem
Mittelmeer für Wetterkapriolen sorgten, gaben sich zu Pfingsten direkt über
Norddeutschland die Ehre. So wurde der Tag ein unruhiges durcheinander von
ungewöhnlich frischen Winden in Temperatur und Intensität. Wechselnd zwischen
Schauern, Hagel, Gewitter und Sonne. Die fünf BSCer jedoch konnten sich gut und
stabil in der Liste behaupten. Am Sonntag wurden vier Rennen gefahren um das
verlorene Rennen vom Vortag wieder aufzuholen. Die Süllberg hatte am Ende des
Tages die Serie 3, (6), 3, 4, 3, 2 auf dem Konto. Damit war es nach vorne zu
den zweitplatzierten Berlinern der JJone (11 Punkte) und der führenden Rotoman
(10 Punkte) nicht weit. Aber auch unterhalb in der Liste waren Frank Schönfeldt
mit 19 und direkt dahinter Manfred König nicht weit. Ein spannender Tag stand
also bevor.
Zum Showdown gab es dann einen strahlend blauen Himmel und
einen kräftigen Wind von 22-26 Knoten. Für die Jungs von der Süllberg im Grunde
gute Voraussetzungen. Gleich im ersten Renne konnten die fünf mit einem Sieg
überzeugen und verkürzten den Abstand nach vorne auf zwei Punkte zu den
Berlinern und vier auf die Rotoman. Auch im zweiten Rennen sah es eine Zeitlang
sehr gut für die Süllberg aus, da die Rotoman mit einem unglücklichen Start
sich weit hinten im Feld befand. Doch letztendlich konnten Sie die Punkte dann
nicht bis ins Ziel halten und die Liste im letzten Rennen nicht mehr drehen.
Dennoch blieb es ein spannendes Rennen bis zum Schluss. Verdient gewonnen die
Rotoman und die Süllberg musste sich der JJone knapp geschlagen geben.
Die Crew gratuliert natürlich besonders den Vereinskollegen
zum Titel des deutschen Meisters in der J/24.
Das nächste Event wird die Kieler Woche Mitte Juni. Auch
hier freut sich die Süllberg wieder auf spannende Rennen.
Euer Segel Team Süllberg
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